Grenze 1427

Die Dorfgrenzen von Obermusbach 1427

Im Urbar (Grund- und Steuerbuch) des Klosters Reichenbach von 1427 ist die Ortsgrenze von Obermusbach beschrieben. Die Übertragung ins Schriftdeutsche kann bezüglich der Flurnamen noch fehlerhaft sein und wird deshalb noch überprüft.


Hier sind die Grenzen von Obermusbach beschrieben. 

Der Grenzverlauf beginnt am Dürrenbach, geht dann zu den Mühlhalden und weiter das Gründlin rauf bis zum Alten Münchweg. Den Alten Münchweg entlang bis in Hannsens Reute, von Hannsens Reute bis in den Münchweg. Vom Münchweg weiter bis in den Schaidgrundt und aus dem Schaidgrundt raus bis in den Schneschlaif zwischen Reichenbach und Musbach und weiter in die Lach zwischen Igelsberg und Musbach zum Weiler Weg. Diesen Weg bis auf den Grund und auf dem Grund weiter zum Eschenriedt am Glathbrunnen und dann runter zum Manndelsbronnen. Aus dem Mandelsbronnen dann den Eselstaig rauf bis zum Ende des Weges den Stumpen Egaden. Aus Stumpen Egaden zum Pfaffenbronnen und vom Pfaffenbronnen das Gründlin rauf bis zum Dürrenbach
Erläuterungen:
a. Scheidgrundt, eine Talmulde im Tal des Reichenbaches. Es gibt deren zwei, hier ist wohl talabwärts gesehen die rechte Talmulde gemeint.
b. Schneschlaif, ein alter Ausdruck für Wasserscheide. Also vermutlich der Bergrücken Kienberg (Bengelbruck).

Entnommen aus: „Das älteste Urbar des Priorats Reichenbach“ von Regina Keyler und dem Urbar mit der Kennzeichnung H102/63 Bd.1 im Hauptstaatsarchiv Stuttgart.

Erstellt von Hans Rehberg

Letzte Änderung am 12.03.21