Haus Nr. 27 Bohnet Saege

Die Geschichte vom Bohnet-Sägewerk,
– die alte Nr. 27 –

Die Familie Bohnet kam um 1645 nach Obermusbach. Wir wissen nicht woher sie gekommen sind, ähnliche Namen gibt es im Badischen bei Oberkirch, im Wolfach-Tal aber auch im Elsass. Der Familienname wurde in der ursprünglichen Form „Boneth“ geschrieben. Es ist anzunehmen, dass die Bohnet in einer Zeit kamen als Höfe in Obermusbach leer und zum Verkauf standen. Die Religion hatte im Laufe des Dreißigjährigen Krieges im Jahr1634 zum letzten mal bis 1648 zum katholischen Glauben gewechselt. Da Thomas Bohnet nachweislich bis zu seinem Tod beim katholischen Glauben geblieben ist nicht anzunehmen dass ein so gefestigter Mann in ein evangelisches Obermusbach gezogen ist. 

Die Geschichte der Familie Bohnet ist mit Haus Nr. 13 beschrieben.

Johannes Bohnet, OM39a, *5.6.1861 +4.7.1909 vom Bohnet-Hof Nr. 13 heiratet am 1893 Karoline Trick, *1869 +1949 aus Grüntal. Es werden  6 Kinder geboren. Johannes stirbt 1909 nach einen Tritt durch ein Pferd gegen die Brust. Sohn Georg Bohnet erbt den Hof Nr. 13. Sie haben 6 Kinder: Emma Maria Bohnet 1894-1973, Johannes Bohnet 1895-1987, siehe unten, Hermann Wilhelm Bohnet 1899-1970, Emil Gotthilf Bohnet 1901-x, Erwin Bohnet 1906-x.
Die Witwe Karoline baut 1920 das Sägewerk Nr. 27.

Sägewerk Bohnet 1958
Sägewerk Bohnet 1958
Sägewerk Lagerplatz
Sägewerk Lagerplatz

Johannes Bohnet *1895 +1987 heiratet am 24.11.1932 Pauline Wörner und wird als Firmengründer geführt.

Die Firma ist heute noch in Familienbesitz. Der Sägewerksbetrieb ist eingestellt, es werden Rollladen und Klappläden hergestellt, verkauft und vertrieben.

Der Stammbaum der Bohnet wurde von Michael Bohnet aus Schopfloch ins Internet gestellt.
Die Familiendaten entstammen dem Ortssippenbuch (OSB) Grüntal von Günter Frey und Horst Bruns. Aus der Website www.klosteramt-reichenbach.de von Dr. Juergen Wurster sind die Informationen über die Höfe der Frühgeschichte entnommen. Die Angabe OM.. hinter dem Namen entspricht dem OSB-Verzeichnis. Weitere Daten sind aus dem Staatsarchiv Ludwigsburg E326a Bü6 und dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart H102/63Bd. 4 und 10 sowie A516L Bü6, und dem Ortsarchiv Musbach, KLKB1625-10)Archiv Baiersbronn Klosterreichenbach Kaufbriefe 1625, KLAG1768) Archiv Baiersbronn Amtsgerichtsbuch 1768, KLInvIV-135)Archiv Baiersbronn Klosterreichenbach Inventurenbuch IV Abschnitt 135, KLInvIV-137)Abschnitt 137, KlInv1743-80)Archiv Baiersbronn Klosterreichenbach Inventurenbuch X, KlInvXIV-1)Archiv Baiersbronn Klosterreichenbach Inventurenbuch XIV, KlInvXX-42) KlInvXX-62) KlInvXX-165) KlInvXX-196)Archiv Baiersbronn Klosterreichenbach Inventurenbuch XX,  KlVm1607) Archiv Baiersbronn Klosterreichenbach Vermögensliste 1607,  InvMu-1785) Archiv Musbach Inventarienbuch 1785-1810), Luftaufnahme von 1958. 

Ermittelt und aufgeschrieben durch Hans Rehberg.

Letzte Änderung am 24.08.22