Die Geschichte vom Gasthof Auerhahn,
heute Seniorenpflegeheim „Haus Severin“
– die alte Nr. 2B –
Das Haus und ein großes Ökonomiegebäude wurde von
Ochsenwirth Adam Seeger Witwe Franziska 1889,
nach Abbruch der alten Gebäude die den Brand von 1822 überstanden hatten, erbaut.
Nach dem Tod von Franziska 1891 geht das Haus an die Kinder als Erbengemeinschaft über.
Laut Gemeinderatsprotokoll vom 30. Mai 1898 hat der Kunsthändler J. Autenrieth aus Stuttgart zu diesem Zeitpunkt das Haus gemietet. Er versichert sein Inventar mit 2325 Mark.
Am 24. Juni 1898 versichert als weiterer Bewohner der Kaufmann Toff. Löwinger aus Stuttgart sein Mobiliar zu 3160 Mark.
1902 übernimmt der Sohn und Miterbe Christian Seeger den kompletten Hof.
1903 kauft Johannes Hofer, Ziegeleibesitzer Nr. 11, den Hof. Er trennt das Wohnhaus vom Ökonomiegebäude und verkauft 1903 das Ökonomiegebäude an Johannes Schanz vom Ziefle-Hof.
Das Haus dient als Gästehaus „Jägerhaus“ hauptsächlich der Beherbergung der Jagdgäste der Familie Hamma.
Johannes Hofers Ehefrau Friederika übernimmt 1916 die Telefonhilfsstelle (örtliche Telefonzentrale) vom Ochsen Nr. 6. Nach Ihrem Tod wird die Telefonstelle von Frau Dürr übernommen.
Die Witwe Friederika Hofer geb. Schneider stirbt am 15.11.1920, die Erben (siehe Steuerbuch 1900) verkaufen am 20.03.1922 das Haus an Georg Frey vom gegenüberliegenden Frey-Hof.
1927 wird das Haus um einen einstöckigen Anbau erweitert.
Im Jahr 1929 wird wegen eines Kredits von 17000 Mark zu Gunsten von Frl. Mely Hamma eine Grundlast eingetragen, die bereits 1930 wieder gelöscht wird.
1936 erben die Töchter von Georg Frey als Erbengemeinschaft das Gasthaus.
Das „Jägerhaus“ wird umbenannt in „Auerhahn“.
1942 wird das Haus an Frau Geibel verkauft. Im Steuerbuch von 1900 ist für 1942 Ernst Geibel als Eigentümer eingetragen.
Der nächste Eigentümer ist die Fam. Bökenschmidt.
Die Frey-Schwestern bauten nach dem Verkauf des Auerhahns eine neue Pension „Sonnenblick“
Der Auerhahn wird heute als Seniorenheim betrieben.
Die Familiendaten entstammen dem Ortssippenbuch (OSB) Grüntal von Günter Frey und Horst Bruns sowie den persönlichen Angaben von Georg Frey. Die Angabe OM.. hinter dem Namen entspricht dem OSB-Verzeichnis.
Erstellt von Hans Rehberg.
Letzte Änderung am 16.03.21