Sitten

Sitten und Gebräuche um 1899 in Musbach

Im den „Freudenstädter Heimatblätter“ vom März 2013 erschien ein Artikel über die Konferenzaufsätze.
Diese Konferenzaufsätze wurden nach einem Aufruf durch das Statistische Landesamt durch die Volksschullehrer erstellt. Hierbei wurden die örtlichen Sitten und Gebräuche an Hand eines vorgegebenen Fragenkatalogs beschrieben.
In Württemberg entstanden so Berichte aus über 500 Orten.

Ein Bericht von Untermusbach, als gemeinsamer Schulort für Unter- und Obermusbach, wurde vom Lehrer Haaf in Untermusbach erstellt.
Ein 2. Teil ist allerdings nicht geschrieben bzw. nicht auffindbar. 


Freudenstadt Untermusbach
praes. 25. VIII. 00

Sammlung volkstümlicher Überlieferungen in Untermusbach O/A Freudenstadt
I. Teil

Schullehrer Haaf


Motto:
„Ein tiefer Sinn liegt in den alten Bräuchen, man muß sie ehren“ Schiller

Untermusbach, ein abgelegenes Schwarzwalddörfchen im Oberamt Freudenstadt, an der Quelle der Glatt gelegen, ist „von der Kultur noch
wenig beleckt“. Wenn auch die eigenartige Kleidertracht allmählich
vollends ganz der „Herrakloading“ weichen muß, hält die
Einwohnerschaft an ihren alten, vererbten Volkstümlichkeiten mit einer
bewundernswerten Zähigkeit, ja oft mit starrem Eigensinn fest.

I. Sitte und Brauch

1. Im Alltagsleben:
(Schilderung des gewöhnlichen Tagewerks)

`S airst im Haus ist `s Weib. Der Ma bleibt no a Weile liega. Zairsta macht d` Muater a Fiar (Feuer) a, stellt d` Krummbiaraschnitz uff da Heard, goht in d` Schiar (Scheune) und in da Stall na, duat dem Viech einegea, läßt die Mokel (Jungvieh) saufa, milkt ihre Küah, nimmt da Striegel und d` Buascht und putzt dia Dierle, wie sichs g`hairt. Dann duat mer draga (tränken). macht d` Straibe na, nemmt dä Melkkübel, goht in d` Kücha nuff, leert dia Milch in d`Häfa eine, stellt se ins Kopfhaus (Küchenkasten) und loht se stau, bis se a g`hörige „A-nea-matze“ (Rahm) hot. Mittlerweile stoht au der Ma uff, schlupft in sei Häs und in sei Leible (Weste) nei,ziaht seine Schlorfa (Hausschuhe) a, langt nach seine Klowa (Pfeife), nemmt a Pflaud (Handvoll) voll Duwak (Tabak), gewöhnlich Einhorn oder blauen Reiter, und stopft sei Pfeif – unta lax, oba drucks – mit einer Behaglichkeit und mit einem Wonnegefühl, daß er mit koam „Herra“ net dausche dät. Während dem Bauer im Vorgefühl des bevorstehenden Genusses des Wasser im „Maul“ zämmalauft, greift er nach seim Fiarstoa, legt a Stück Zondel druff, nemmt de Stahl und duat amol a paar Stroach, bis d`Funka stiabet. Der brennende Zondel wird uff dä Duwak glait, und no wird graucht wia bombigs Kemma (Kamin).

(Leider verschwinden diese patriarchalischen Rauchutensilien immer mehr und müssen dem modernen Streichholz weichen. Mann und Pfeife sind so miteinander verwachsen, daß man sich den einen Teil nicht ohne den andern denken kann. Alles raucht, was nur halbwegs a „Kuttel“ hat; schon in frühester Jugend übt man sich in dieser Kunst, wenn man auch etlichemale „speiba“ muß.) –
Mittlerweile wurd d`Morgasupp agriacht. Während dem Essen wid net veil dischkuriert. Derno goht d´r Ma an Bronna, nemmt a paar Pflaude vohl Wasser und wäscht sich da Grend (Kopf), fahrt mit am Strähl (Kamm) dur d` Hoar, nemmt da Zwähl (Handtuch) und dricklet se a, –

(Werktags hat man in der „Rabuse“ nicht viel Zeit zu diesem Geschäft; sonntags dagegen wird dasselbe mit großer Umständlichkeit vollzogen, man nimmt sogar Soapfe (Seife) und reibt sich, bis man glänzt.) –
Derno greift d`r Ma noch seim Ranza (Ledertasche), duat a Loable Brot dernei, schneidet sich an Winkel Speck ra. so grauß wia Roßzaihe, füllt an Schlegel mit Moscht, geit in Wald und macht Holz. Inzwischen macht`s Weib d`Butter, duat zairschte de Umhang von der zweischläfrige Himmelsbettlad umaschiaba, schüttlet `s Strauh im Strauhsack, streichlet d` Leilache (Leintuch) glatt, duat d` Pfulwa schüttla und macht Ziacha in d`Ordnung. Derno goht`s Weib in d`Kuche, bringt `s Fressa dr Kosel (Mutterschwein) und de Sauba (Schweine),goht in Kear (Keller), schafft suscht oamag und goht derno uffs Feld, duat da Mischt verrufle oder schafft suscht ebbas.
(Der Mann geht nicht in Kuhstall oder auf das Feld, um Hackgeschäfte zu verrichten, er gräbt a koane Krummbiara; lieber liegt er den ganzen Tag umenand, denn das ischt koa Gschäft net für d`Mannskerle, sondern nur für Weiberleut.)
Auf einen baldigen Feierabend wird viel gehalten: Selbst in den arbeitsreichsten Zeiten will der Taglöhner um 6 Uhr entlassen sein. Diesen hört man abends keinen andern Gruß als: „Mach nau bald Feierowed!“
Nach dem Nachtessen -den einen Tag Krummbiara und Milch, den andern Tag zur Abwechslung Milch und Krummbiara – liegt man gewöhnlich ins „Nest“, mer sitzt mit de Hear uff, mer muaß au g`hörig gruaba (ruhen), denn moarna Morga ist d`Nacht rum.. Überhaupt au, zu was so a augrubichs (unruhiges) Zeugs hau ?!
An den Winterabenden wird gesponnen; die Mannskerle sitzen dabei und rauchen ihren „Stinknagel“ Hie und da goht mer au z`Stubatz oder z`Liacht. Eigentliche Spinnstuben jedoch gibt es nicht mehr. Dabei werden die Tagesneuigkeiten – die hiesigen Bewohner sind unglaublich wunderfitzig, neuschierig oder gifitzig – erzählt: Der Hansjörg hot a Paar neuwe Ochsen gekauft; ´s Michels Frieders Hauer sei Bleß hot `s nacht Hoarn abrocha; `s Baurasäagers Frieder sei Kosel hot 11 Junge brocht; d` Schulmaischterin hot heut an neuwa Huat uff
g`het u.s.w.. `S Schuhmacher Maurers Hannes aber sitzt beim Ofa und schwätzt koa Woart. Sei Vater thut des Dings „kolossalisch schakriera“, daß der Bua gar nenz schwätze duat, doch dia Muatter moant: Do ka mr nenz macha, das laigt halt so in seim „Genium.“

2. An Fest- und Feiertagen:

Die sogenannten Sonntagskinder sehen am 1. Advent „Goaster“. 2 Tage vor Weihnachten ist die „Durspinnet“. Fräulein und Männlein kommen da zusammen. Das Spinnen aber ist an diesem Tag Nebensache. Das eine Mädchen bringt Mehl, ein anderes Milch, Kaffeebohnen, das dritte Schmalz, Speck etc.
Dann wird gekocht, gebraten, gegessen, getrunken; allerlei Scherze, anständige und unanständige, werden gemacht. Die „Buben“ stiften das Bier, und nun wird bis morgen gezecht. Zum „Kehraus“ werden noch „Krambambula“ gemacht, d.h. Schnaps und brauner Zucker werden gemischt und angezündet, und das Produkt wird dann löffelweise gegessen, was eine ungeheuer berauschende Wirkung haben soll. Dann wird natürlich echt Krawall und „Krembol“ geschlagen, woher wohl auch der sonderbare Name des eigenartigen Gebräus kommt.
Am heiligen Abend wird der Christbaum gerichtet. Die Christgeschenke werden aber erst am Christtagmorgen verteilt. In der Christnacht selbst sind verschiedene Bräuche üblich:
1. Fast in jedem Haus nimmt die Mutter das Gesangbuch mitten in der Nacht (12 Uhr) zur Hand, schlägt es aufs Geratewohl auf, -ohne ein Licht anzuzünden – , legt ein Zeichen darein, und am nächsten Morgen wird der betreffende Vers, welcher in der Nacht zuvor auf irgend eine Art bezeichnet worden ist, vorgelesen:
Derselbe wird für das kommende Jahr als Wahlspruch heilig gehalten. Kommt in demselben irgend etwas vom Sterben, so hat das sicher zu bedeuten, daß ein Glied der Familie abberufen wird. –
2. In der Christnacht werden 12 Zwiebelscheiben aufgelegt und mit etwas Salz bestreut. Die Zwiebelschalen, welche trocken bleiben, bedeuten trockene Monate, die andern dagegen, in denen sich etwas Wasser angesammelt hat, bedeuten nasse Monate.-
3. Wer in der Christnacht als der erste sein Vieh zur Tränke treibt, hat das ganze Jahr die beste Milch.
4. Alle Träume, die man in der Christnacht hat, gehen in Erfüllung.

In der Silvesternacht thun die „Buben“ ihren Mädchen das neue Jahr anschießen. Glauben sie, daß sie sonst no oamaz „Schießerbier“ herausschlagen können, so wird auch dort kräftig „brummerat“.
An Fastnacht weiß man keinen andern Brauch, als daß man Fasnaküachla backt, von Masken weiß man nichts.
Die Karwoche ist nach dem Volksglauben stets kalt.
Wer in der Karfreitagsnacht auf einen Kreuzweg steht, bekommt einen Spiegel, welcher ihm die ganze Zukunft vorspiegelt.
Die Buben bringen ihrem Schatz ganze Stanga vol Karfreitagsbretzata. Als Gegengeschenk bekommt der „Kerle“ an Ostern eine entsprechende Anzahl Ostereier.
Am 1. Mai werden den Mädchen „Maien“ gesteckt. Es sind dies schöne, kräftige Tannen, mindestens so hoch als die betreffenden Häuser, an denen sie aufgestellt werden. Überragt eine solche Tanne das Haus nicht, dann ist die „Liebe“ nicht mächtig genug, um das Mädchen glücklich zu machen. Will man einem Mädchen einen „Possen spielen“, dann wird ihm in der Nacht auf den 1.Mai ein Reisbüschel an das Haus gesteckt.
Ist ein Mädchen als „schlechte“ Person bekannt, dann ist schon vorgekommen, daß man von ihrem Haus bis zum Farrenstall Sägemehl gestreut hat. Damit ist ein Mädchen als „Hure“ öffentlich gebrandmarkt.
Ist ein Wirt oder eine Wirtin bei ihren Gästen beliebt, so wird ebenfalls ein „Maien“ gesteckt. Doch wird erwartet, daß hernach das übliche „Maienbier“ in Strömen fließt.
Ein griesgrämiger, knauseriger Wirt wird durch ein Reisbüschel geärgert.

Der „Maien“ bleibt stehen vom 1. – 31.Mai. Ein früheres Entfernen des Maien gilt als schwere Beleidigung dem Stifter gegenüber. Der „Liebhaber“ hat zugleich den untrüglichsten Beweis, daß alle weitere „Liebesmüh“ vergeblich ist.
An Himmelfahrt holt man „Katzadäbla“ (Katzenpfötchen) , flicht Kränzchen daraus und hängt sie auf. Dieselben bewahren die Häuser vor dem Einschlagen des Blitzes.
Wer an Pfingsten zuletzt aufsteht, ist der „Pfingstabutz“. „Der Pfingstabutz ist `s ganz Johr nix nutz.“

Am Pfingstmorgen wird vor Sonnenaufgang für jedes Glied der Familie ein Zweig des „Stubensteckerstocks“ in den Riß eines zersprungenen Balkens gesteckt. Dasjenige Familienglied, dessen Zweig nicht wächst, muß unbedingt im Laufe des folgenden Jahres sterben.
Am Feiertag Petri und Paul wird nicht gearbeitet. Namentlich hütet man sich ängstlich, an die-sem Tag einen Gegenstand aus Eisen zu berühren, z.B. eine Nadel, Sense, etc.
„Wer schafft an Peter und Pol, den trifft dr Strohl „(Blitzstrahl).
Die Baurakirwe (Kirchweih) ist das höchste Fest des Jahres. Auf diesen Tag werden unsinnig viele „Börden“ (Kuchen) gebacken. Jedes der „Ehehalten“ (Dienstboten), auch jeder Taglöhner bekommt mindestens 6-8 Börden. Alle Arten Fleisch werden in riesigen Quantitäten verschlungen. 8 Tage lang wird kein schwarzes Brot mehr angeregt. Börden werden gegessen, und wenn sich mit der Zeit zollhoher Schimmel darauf gebildet hat. An diesem Tag will man unbedingt neues Sauerkraut und neuen Wein. Letzterem wird wacker zugesprochen, so daß man manche „Kirwesau“ zu sehen bekommt. Eine gute Seite hat aber die Kirwe doch: Jedes Haus wird von unten bis oben geputzt. Selbst diejenigen Häuser werden gereinigt, in denen man sonst das ganze Jahr mit der Reinlichkeit auf gespanntem Fuß steht.
An Allerseelen werden die Bäume gedüngt.
Martini ist der „Bündelestag“, d.h. der Wandertag für die Dienstboten. Von dem Tag des Aus-tritts an ist der seitherige Dienstherr der „Vetter“, die Frau „`s Bäsle“, vorausgesetzt, daß die Trennung unter geordneten Verhältnissen erfolgt ist.
Glückstage sind diejenigen, an denen man irgendein Stück altes Eisen findet.
Als Unglückstag gilt im allgemeinen der Freitag. An demselben darf keine Reise unternommen, keine Hochzeit abgehalten werden. Dieser Aberglaube erstreckt sich sogar ins alltägliche Leben. In vielen Häusern darf an diesem Tag nicht gemistet, „geplotzt“ (Butterstoßen) und gebacken werden. Als besondere Unglückstage gelten der 1. April und der 1. August.

3. Im menschlichen Lebenslauf:

Sieht eine Frau einem frohen Ereignis entgegen und glaubt man, daß ihr eine herbe Geburt bevorsteht, so legt man ihr den Strick, mit dem sich irgend jemand gehenkt hast, unter das Kreuz.
Ist das Kind ein Erdenbürger geworden, so darf in diesem Hause nichts entlehnt werden. Vor solchen alten Weibern, die im Verdacht der Hexerei stehen, wird das Kind, solange es nicht getauft ist, ängstlich verborgen. Aus diesem Grund werden auch die Kinder gewöhnlich sehr bald getauft, denn dann sind sie gefeit gegen alle Hexen.
Auf den Taufschmaus wird selbst in den ärmsten Familien sehr viel gehalten. Gewöhnlich giebt es Nudelsuppe, Rindfleisch mit Beilagen, verschiedene Arten „Brotes und Salot“; in „besseren Häusern“ giebt es noch Glühwein und Torte, dünne Kuchen, Kaffee mit Hefekranz etc..
Der Täufling erhält gewöhnlich den Namen eines Paten. Sind die Namen derselben in der Kinderschar schon vertreten, so finden die Namen der Eltern Berücksichtigung. Erst dann findet eine freie Wahl der Namengebung statt.
Erfreulicherweise findet man wenige moderne Namen; die beliebtesten sind:
Adam, David, Frieder, Michel, Hannes, Jörg, Christian, Christoph; Bärbele, Christele, Meile, Kathrei, Madele, Rösle, etc.
Zusammengesetzte Namen sind: Jakob-Frieder, Michel-Frieder, Frieder-Michel, Hans-Jörg, Hans-Odam (Adam), Hans-Michel, Hans-Märte; Anna-Mei (Maria), Eva-Mei, Christina-Mei, Lisa-Käther.
Später kommt noch der Name oder Beruf des Vaters oder der sogenannte Hausnamen dazu: z.B.`s Frieder-Michels Hannes,`s Schmieds Jakob-Frieder `s Küfer Michels Marte, ´S Bäcka Martes- Michel-Frieder, ´S Schuhmacher-Märtes- Hans-Jörg; `s Maihra Frieder; `s Baura-Säger- Bäcke- Frieder, etc.
Der erste Gang der Wöchnerin geht in die Kirche. Vorher überschreitet sie den „Dachtrauf“ nicht, sonst könntet „d`Hexa a se gea“.
Kommt das neugeborene Kind das erste mal in ein fremdes Haus, dann wird ihm daselbst ein Ei geschenkt, damit es leichter zahnt.

Werbung.

Stehen die jungen Leute auf Freiersfüßen, dann leitet sie bei ihrer Wahl einzig und allein die Absicht, möglichst viel Geld zu erheiraten. Hat der Gegenstand der Liebe zufällig alle geraden Glieder, so wird das dankbar angenommen; ist dies aber nicht der Fall, so werden etwaige „äußere, ja leider sogar sittliche Mängel gerne übersehen“, wenn nur der zu erheiratende Wald ruft, „veil Holänder“ hat.
Es ist geradezu fast unglaublich, welch ungeheurer Unterschied in diesem Fall zwischen der besitzenden Klasse und der ärmeren Bevölkerung gemacht wird. Ein reiches Bauernmädchen steht für einen armen Burschen auf unerreichbarer Höhe. Das weiß auch der letztere ganz genau; deshalb hört man gleich: „Da ist meine Nas zu kurz, und wenn sie suscht no so grauß ist“. Liebesverhältnisse zwischen reichen Mädchen und armen Burschen giebt es. Aber heiraten? – Nie und nimmermehr!! Selbst nicht, wenn sich mit der Zeit ein „Pfand der Liebe“ gezeigt haben sollte.
Weiß der heiratslustige junge Bauer, daß irgendwo ein Mädchen „steht“, das eine seinem Hof entsprechende Mitgift in Aussicht hat, dann nimmt er einen maulfertigen Vertrauten mit auf „d`Weibete“. Begleiten wir einmal zwei solche junge Leute.

Beide: (im Haus der Auserwählten eintretend) „Gutan Owed, Herr Vetter, gutan Owed, Frau Bas!“
Bauer u.Bäurin: „Gutan Owed! Dös freut es aber, daß Ihr eis au a mol bsuchat!“
Vermittler: „Ha, mer hent eaba denkt, wann mr a mol grad so dur da Flecka goht, no wölle m`r a amol bei Ich akeihra!“
Bäurin: „Dö – ischt reacht: Nemmat nau Platz.“
Vermittler: „Heut`isch aber schö Wetter.“
Bauer: „Jo, jo, `s thuts.“
Vermittler: „Isch `s Bärbele über Feld?“
Mutter: „Noa, die isch no in d`r Kucha, sie thuat `s Gschirr atrickla!“
Brautwerber „Hat Euwer Bläß schau kälwarat?“
Bauer: „Jo. Letzta Deistich hot`s an Weltsmokel nagschmissa.“
Brautwerber: „Dö – ischt reacht!“
Vermittler: „Do wurd d`Bäure wieder an Stolz han; sie hot älzumer die schöste Viecher.“
Bärbele: (tritt verschämt ein) „Gutan-Owed au!“
Die Fremden: „Guta-n-Owed!“
Vermittler: “ Ja `s Bärbele isch eba ällweil fleißig! Do hot d`Bäure schau a reachta Hilf.“
Brautwerber: „I hen g`hairt, ihr hättet uf am Schopflocher Märkt so e Paar schöne Osa (Ochsen) kauft.“
Bauer: „Sie hent aber au a schö Geld kost.“
Bärbele; „Wia gohts au deira Muater, Jakob-Frieder?“
Brautwerber: „Ha, was ka e sa? Sie isch eba älla, weil so arg schnaufich.“.
Vermittler: „Ja grad desweg thät halt amol a jungs Weib ins Haus g`heira. Und i will nau gradsa – grad weage deam sen m`r do. I moa halt, `s Bärbele des gäbt a reacht Bäure für da Jakob-Frieder.“
Bäurin: „Ha! sell wär!“
Vermittler: „Ja do thäts `s Bärbele gut kriega. So an Hof, wia der Jakob-Frieder oan hot!“
Bauer: „`S Bärbele kriagt aber au amol a reachts Vermöga mit, dös se seha lot. (läßt)“
Bäurin: „Und gscheit isch mei Bärbele au; in d`r Schul isch se ällweil die airscht gsei; in de Prüfinga hot se jedesmol da Schualmoaschter rausgrissa. Wenn dia net gsei wär, hätt m`r da alte Schulmoaschter veil früher pensioniert.“
Vermittler: „So an Viehstand, mo der Jakob-Frieder hot, gsiaht m`r aber a net glei oamaz.“
Bäurin:“Mei Mädle kriagt awer a amol a reachte Aussteuer, und was für oane.“
Vermittler: „Am Jakob-Frieder sei Wald hot aber au an Weart; dear isch no net zsamma g`haua, do hots no a Massio Holänder drin.“
Bärbele: (geht ab und backt Straubetze)
Bauer: „Mei Mädle hat aber au no met koam net karressiert, dös geihts in eisrem Haus net; dia ka au ebbes reachts verlanga.“
Brautwerber: „Ao jo, sell woaßt m`r. `S Bärbele ischt a reachts Weibsbild:“
Bauer: „12 000 M gi-n-e mein Mädle mit.“
Brautwerber: (schmunzelnd) “ Ihr seid au der Ma derzu, Ihr könnts schau macha.“
Bauer: „Jo, jo. – M`r hent schau a bisle a Sächle.
Bäurin: „Und `s könnt später schau no as bisle ebbas afalla fürs Bärbele.“
Vermittler: „Am Jakob-Frieder sei Hof isch aber au mai als `s doppelt weart.“
Bauer: „Do dun i nenz dervo. Wenn i sell net wüßt, no thät der Jakob-Frieder mei Mädle aber au net kriega.“
Brautwerber: “ Ha, derno thät i `s Mädle kriega?“
Vermittler: (leise zu Jakob-Frieder) „Hosch dös no net gmerkt, dau Esel! Hairsch (hörst) net, wie`s in der Küche brotzlat. Narr, `s Bärbele bacht Straubatza oder Pfauserla, do isch net letz!“
Bärbele: (tritt ein und stellt Straubatza auf den Tisch) „So jetzt essat nau und lent ichs reacht schmecka, ihr weant Hunger kriagt hau.“
Beide: “ Ha ´s ischt net so arg!“ (Dabei greifen sie aber wacker zu.)
Bäurin: „Greifet nau reacht zu.“
Vater: „Prosit! Trinket au! (Alles stoßt an.)
Brautwerber: „Deine Straubatza, dia send aber guat, Bärbele.“
Vermittler: „Sell woaßt m`r schau lang, daß ´s Bärbele a hauffärtige Köche ist.“
Bäurin: „Drum hot se aber au `s Koche glährt in Altastoag im grüana Bom.“
Brautwerber: “ D`Eier hot `s Bärbele net gspart.“
Bärbele: „M`r hots jo eiga.“
Brautwerber: (einen schmachtenden Blick dem Bärbele zuwerfend) „Wa moascht jetzt Dau Bärbele, thätst Dau mi net nehma und thätst mei Bäure weare?“
Bärbele: „Ja woaß i`s? I muaß au zairschta mit meine Leut schwätza.“
Vermittler: „Dia went nenz dagege hau!“
Brautwerber: „Jo Vetter und Base, do müaßet `r schau Jo sa.“
Bäurin: „M`r wöllat emol seha. ´S kann schau eäbes draus weara.“
Bauer: „M´r muaß sichs eaba amol überlaiga.“
Vermittler: „Do brauchts nenz mai z`überlaiga, wann m`r so an Hof hot wie d`r Jakob-Frieder.“
Bauer: „M´r muaß eba amol nie und d´Sach bseha.“
Brautwerber: „Jo kommat nau bald.“
Vermittler: „Jetzt wölla m`r aber hoam; d`Nacht kommt es suscht uff de Hals.“
Beide: (verabschieden sich umständlich und gehen ab) –
Bäurin: „I bin nau froh, daß des Bärbele amol an Ma kommt!“
Bauer: „Jo ´s ischt schau reacht, wenn nau d`r Jakob-Frieder suscht koa so grauß Rindviech wär!“
Bäurin: „Sell isch räs; aber an reachta Hof hot`r!!“
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Nach der Brautwerbung werden von den Eltern der Braut die genauesten Erkundigungen über den Brautwerber eingezogen; auch wird genau „ausspoliert“, ob dem „Buben“ sonst nichts nachzusagen ist. Fällt alles zur Zufriedenheit aus, dann geht Vater und Mutter der Braut auf die „Bschau“. Haus und Hof, Stall und Vieh, Äcker, Wiesen und Wälder werden eingehend besichtigt, gründlich taxiert und zuletzt wird ein Überschlag gemacht. Darauf beginnt der „Brauthandel“ Dabei wird gerechtet, gestritten, wie wenn zwei geriebene Juden ein Stück Vieh zu verkaufen haben. Endlich bewilligt der Brautvater weitere 1 000 M Heiratsgut, der Hof wird um 1 000 M billiger abgegeben, und die Zeit des „Verspruchs“ wird bestimmt.

Paßt aber der Werber „net reacht in de Kram“, no macht m`r net veil Feaderleases. In unverblümter Weise wird ihm gesagt: „Die Sach ist nenz, mei Mädle ka no ganz andere Aständ hau!“

Der Verspruch wird großartig gefeiert. Die beiderseitigen Verwandten werden eingeladen, und „Brotes und Salot“ wird in solchen Mengen aufgetragen, daß die Tischplatte sich biegt.
In der Brautzeit werden viele Besuche hin und her gemacht. Dabei werden aber stets die Pferde eingespannt. (Auf ein stolzes Gespann hält der Bauer sehr viel. Es ist aber im allgemeinen sehr selten, daß der Bauer spazieren fährt.
Selbst beim ärgsten Unwetter macht er die weitesten Wege zu Fuß. Nur wenn es gilt den „Protzen herauszuhängen“, dann wird eingespannt und mit der meist wohlgenährten Bäurin in die Stadt gefahren.)
Beim Anfertigen der Aussteuer helfen die Freundinnen der Braut. Dabei wird gelacht, gescherzt, gesungen; allerlei Süßigkeiten machen die Runde. Ist die Aussteuer fertig, dann wird sie zur „Parade“ aufgelegt. Die gesamte weibliche Bevölkerung kommt zur Besichtigung.
Die Nähterin, welche die Betten angefertigt hat, erhält vom Bräutigam 1 Flasche Wein. Verweigert je einer diesen Tribut, dann wird er als der größte „Knicker“ verschrien, und zum mindesten wird das zukünftige Eheglück in Frage gestellt.
Verheiratet sich die Braut nach auswärts, dann wird die Aussteuer am Tag vor der Hochzeit mit großem Pomp an den Bestimmungsort gebracht. Der Brautwagen wird geschmückt mit Kränzen, Sinnsprüchen, etc. In die Mähne und in den Schweif der Pferde werden seidene farbige Bänder geflochten. Selbst die Peitsche wird mit einem Rosaband umflochten. Einige Schüsse verkünden der Einwohnerschaft die Abfahrt des Brautwagens. Groß und Klein springt, um die Neugierde zu befriedigen.

Die Möbel sind meistens modern. Die Aussteuer eines reichen Bauernmädchens wird sich von der einer Stadtdame nicht viel unterscheiden. Selbst Spiegelschrank und Buffet fehlen nicht. Das Prunkstück der ganzen Aussteuer bildet ein schön poliertes Spinnrädchen. Bei der ärmeren Klasse spielt die zweischläfrige Himmelsbettlade eine große Rolle. Kommt der Aussteuerwagen in der Heimat des Bräutigams an, dann wird die Ankunft durch das Abfeuern einiger kräftiger Schüsse angemeldet, und eine gaffende Menge empfängt die Ankömmlinge. Die Möbel werden einer strengen Kritik unterzogen, und das Besprechen derselben bildet für die nächsten Tage den Gesprächsstoff der Unterhaltung. Freunde des Bräutigams helfen beim Abladen.
Die „Salonmöbel“ kommen aber seltsamerweise in das Schlafzimmer.
Die Braut, welche den Aussteuerwagen begleitet hat, geht abends unbedingt wieder nach Hause, selbst wenn sie einen Weg von 5-6 Stunden zurückzulegen hätte, denn um die große Ehre des „Abholens“ läßt sich keine bringen.

Der Hochzeitstag ist stets im zunehmenden Mond. Als Wochentag wird der Dienstag oder Donnerstag gewählt.
Am Hochzeitstag ist im Heimatort des Bräutigams schon bei Tagesgrauen ein reges Leben. Sämtliche „Buben“ sind auf den Beinen und richten sich zur Abfahrt. Jeder Pferdebesitzer stellt sein Gefährt, selbst wenn es die Spuren vorsintflutlicher Zeiten an sich trüge, zur Verfügung.
Volkslieder werden gesungen, zum Teil schauerlichschön, oft in verschiedenen Tonarten zu gleicher Zeit, was aber sicherlich keinen Teil „draus“ bringt.
Pistolenknall ladet ein zur Sammlung, und ein stolzer Wagen- oder Schlittenreihen (je nach der Jahreszeit) verläßt unter lustigem Peitschenknall den Ort. Je mehr Gefährte, je mehr Ehre für den Bräutigam und dessen Braut. Es ist aber auch in der That etwas Erhebendes, wenn man vielleicht 10-15 Gefährte in scharfem Trab hintereinander daherfahren sieht. Daß man mit einem armen Burschen nicht so „veil Krumms und Grads“ macht, bedarf wohl kaum der Erwähnung.
Er ist glücklich, wenn er einen Leiterwagen auftreibt. Vor dem Heimatort der Braut werden wieder Schüsse abgefeuert, und frohgemut zieht die junge Schar ein. Dabei werden gewaltige Wolken von Cigarrenrauch hinausgeblasen – die Pfeife ist für diesen Tag in den Ruhestand versetzt – Die Braut und deren Angehörige werden begrüßt, die Ankömmlinge werden bewirtet;
das „Brauthäs“ wird vorsichtig in ein „Krättchen“ gelegt, es wird Abschied genommen vom heimatlichen Herd, die Rührungsthränen fließen, gute Wünsche werden mit auf den Weg gegeben, und hinein geht es in den Hafen der Ehe.
Ein wohlgedeckter Tisch erwartet die fröhlichen Hochzeitsgäste. Eine wohlzubereitete „Morgensuppe“ Glühwein und Börde – stärkt die Hochzeitsgesellschaft. Auf dem Rathaus loht m`r sich vom Schulza kopuliera oda „zema thua“

Der Schultes hält eine lang studierte, wohl stilisierte Ansprache, – und der wichtigste Schritt fürs Leben ist vollzogen. Eine Wagenburg erwartet die jungen Eheleute. Die „Gschpiel „- Ehragsell und Brautfräulein- sind mit Sträußchen und Kränzen geschmückt -, und ab geht es in scharfem Tempo in die Kirche. Aus jedem Haus der ganzen Gemeinde geht mindestens 1 Glied in die „Hochzichkirche“.
Tritt das Brautpaar vor den Altar, so steht es gewiß so eng zusammen, daß keine Hexe dazwischen treten kann. Bei der Handreichung sieht die Braut streng darauf, daß ihre Hand nach oben kommt, um für die ganze Zeit der Ehe das Regiment zu behalten.
Hat der Mann die Hand unten, so ist das ein unfehlbares Zeichen dafür, daß er unter den Pantoffel kommt.
Nach der kirchlichen Trauung werden im Pfarrort etliche Flaschen Wein ausgehöhlt. Dernach begiebt sich der Hochzeitsreigen in das mit Tännchen geschmückte Hochzeitswirtshaus. Das Brautpaar und die allernächste Verwandtschaft sitzt an den Hochzeitstisch, auf welchem einige mit seidenen Bändern geschmückte Flaschen mit „dickrautem“ Wein zum Genuß einladen. Die übrige Hochzeitsgesellschaft zecht auf eigene Rechnung.
Das Festessen wird eröffnet mit Nudelsuppe, Rindfleisch mit Beilagen, Sauerkraut und Speck
( – ohne diesen Gang kann man sich ein Hochzeitsessen nicht vorstellen. -). Brotes und Salot folgen. Torte mit Glühwein bilden den Abschluß. Gesprochen wird wenig; desto mehr gegessen. Unglaubliche Quantitäten werden verschlungen.
Allmählich strömen die Hochzeitsgäste in Scharen herbei und zwar aus Ortschaften im Umkreis von 5-6 Stunden. (Letzteres richtet sich wieder ganz nach dem Vermögensstand der Heiratenden.) Sie trinken ihren gut „angemachten“ „Hochzichwein“ und essen einen halben oder einen ganzen Braten (Portionen zu 1 M 20 & resp. 1 M 80 &).
Ärmere begnügen sich mit einer Bratwurst. Im Laufe des Tages machen alle Fremden einen Besuch im „Hochzichhaus“ und besehen die Einrichtung. Jedermann wird bewirtet. In Obermusbach kam es schon des öfteren vor, daß im Hochzeitshaus 2 Kälber und 2-3 Schweine aufgezehrt worden sind. Daneben werden dann aber auch so cirka 300-400 l Wein getrunken: In ärmeren Häusern wird der Besuch mit Kaffee erquickt. Um möglichst weit damit zu reichen, werden ganze Waschkessel voll zumal bereitet.
Beim Abgang wünscht der Hochzeitsgast dem jungen Ehepaar „Glück in den Ehestand“ und drückt entweder dem Bräutigam oder der Braut ein Geldstück (50 & bis 3 M) als Hochzeitsgeschenk in die Hand. Auf diese Weise bringen die jungen Leute ein Kapital zusammen von 100 -150 M. Anscheinend ist das eine schöne Sitte. Aber genauer besehen ist dies eine heillose Unsitte, ein fürchterlich alter Zopf, der unbedingt abgeschnitten gehört. Dieses sogenannte Hochzeitsgeschenk ist bloß geliehenes Geld, das in Wirklichkeit mit 300-400 % verzinst werden muß, denn:
Hat ein Geber des Geschenks oder ein Familienglied desselben Hochzeit, so hat der Beschenkte das einst empfangene Geschenk zurückzugeben; es erwächst ihm eine Hochzeitszeche von mindestens 3 M; dabei versäumt er einen Tag mit etwa 3 M Verdienst – ergo! Doch das Gute hats: Man hat wieder einmal einen guten Tag, an welchem man dem Geschäft davonlaufen kann. –
Gegen Abend, wenn die Wirkung des Weines sich allmählich zeigt, wird es etwas lebhafter. Eigentümliche Scherze werden gemacht: Beim Nachtessen giebt es wieder Sauerkraut mit Speck: Derjenige, der serviert, umwickelt das „Sauschwänzchen“ mit einem seidenen Band, steckt es in das Kraut und sucht die Schüssel möglichst unbemerkt auf den Tisch zu bringen. So rasch als möglich macht er sich auf und davon Dasjenige der Hochzeitsgesellschaft, welches das „Sauschwänzchen“ zuerst erblickt, ergreift dasselbe und wirft es dem Aufwärter nach. Trifft es denselben, so hat letzterer für den mißlungenen Scherz 1 Flasche Wein zu zahlen; trifft es ihn nicht, so muß die werfende Person die Flasche zahlen.

Ein anderer Scherz:
Die „Ehrengesellen“ sind bestrebt, die Aufmerksamkeit der „Gespielinnen“ durch mehr oder weniger gute Unterhaltung auf sich zu lenken. Unbemerkt schlüpft einer unter den Tisch, packt einen Stiefel der zunächst Sitzenden und sucht ihn auszuziehen. Ein Gekreische, ein ohrenzerreißendes Gelächter und Geschrei ertönt.
Gelingt das Vorhaben, so hat das Mädchen 1 Flasche Wein zu zahlen, gelingt es aber nicht, dann hat der beschämt Abziehende zu „blechen“.Dieser Scherz wiederholt sich im Laufe des Abends des öftern. Es läßt sich denken, daß, wenn es sich um das Bezahlen einer Flasche handelt, es nicht ohne ziemliche Kämpfe abgeht, welche oft ins Rohe und Unanständige ausarten.
Bei manchen Hochzeiten ist auch Tanzmusik. Der Tänzer geht auf die von ihm Erwählte zu, macht ein möglichst plumpes Kompliment und sagt: „Komm Kathrei, i will de amol rumtanze!“ Die holde Jungfrau errötet in jungfräulicher Scham und Schüchternheit, macht die graziöseste Verbeugung und erwidert: „Probiers nau amol, i bei net so „audurlich“ (untourlich d.h. ich kann schon eine Tour machen) .
Daß es bei diesen Tanzmusiken besonders anständig zugeht, möchte nicht behauptet werden.
Die Bauern haben meistens 2 Tage Hochzeit.
Am darauffolgenden Sonntag ist Arechning (Abrechnung), d.h. die Hochzeitszeche wird zusammengestellt und von den beiderseitigen Eltern je zur Hälfte bezahlt. Zugleich ist die Abrechnung eine Art Nachhochzeit, bei welcher diejenigen, welche mit dem Hochzeitsgeschenk in Rückstand sind, d.h. welche am Hochzeitstag selbst keinen Tag versäumen wollten, ihr Versäumtes nachholen können.
Von einer Hochzeitsreise weiß man nichts. Nicht selten kommt es vor, daß das junge Ehepaar am Tag nach der Hochzeit miteinander Mist führt oder sonst ein weniger deftiges Geschäft verrichtet.

Krankheit, Tod und Begräbnis.

Tritt in einer Familie ein Krankheitsfall ein, so nimmt man in der Regel die Sache nicht so tragisch. Zum Doktor wird erst dann geschickt, wenn alle anderen Mittel wirkungslos geblieben sind. Ein Kranker erhält sehr viele und lange Besuche. Jeder Besucher weiß ein unfehlbares Mittel. Eines um das andere wird probiert, bis aus „übel ärger“ gemacht wird. Den Kranken werden aus jedem Haus Erquickungs- und Stärkungsmittel des öftern geschickt. Es muß entschieden anerkannt werden, daß in dieser Beziehung sehr viel werkthätige Nächstenliebe geübt wird.
In Beziehung auf die Krankenbesuche geschieht aber des Guten zu viel. Statt daß man dem Schwerkranken in erster Linie Ruhe gönnen würde, wird er durch allzulasng ausgedehnte Besuche, durch albernes, geistloses Geschwätz, durch Tabaksqualm derart belästigt, daß der Kranke erschöpft in die Kissen zurücksinkt. Am schlimmsten ist es an den Sonntagen. Dutzende umstehen das Krankenbett und entziehen dem Leidenden in dem ohnehin engen und dumpfen Raum das bischen Sauerstoff. Belehrungen seitens des Arztes, des Seelsorgers oder des Lehrers verhallen ungehört. Je mehr der Patient dem Tode verfallen ist, desto mehr häufen sich die Besuche. In den letzten bangen Kampfesstunden erscheinen auch noch die etwaigen Feinde, um eine Versöhnung anzubahnen.

Ist der erlösende Tod eingetreten, dann wird der Leichnam in der entlegensten Kammer aufgebahrt.
Die Krautstande wird gerückt, damit das Kraut nicht absteht.
An den Mostfässern wird geklopft, damit der Inhalt nicht verdirbt.
Den Bienen wird der Tod durch Rütteln an den Körben gemeldet.
Die Totenwache wird anberaumt. 10, 12-15 Personen halten Wache. Dabei werden alle möglichen Gesangbuchlieder angestimmt und zwar von Anfang bis zu Ende gesungen, selbst wenn das Lied 18-20 Verse hat. Bei jedem Vers sinkt die Gesellschaft um 1/4 oder 1/2 Ton, so daß einen eine gelinde Verzweiflung ergreifen könnte. Der Tote darf in keinem Starrkrampf daliegen. Der Gesang würde ihn unbedingt wieder zum Leben zurückrufen. Nach dem andächtigen Gesang macht die Schapsflasche die Runde. Um Mitternacht wird die Vormitternachtswache“abgelöst.
Beim Leichenzug gehen die Verwandten, selbst solche im 5.- 6. Glied, im sogenannten „Gaulmarsch“ hintereinander; die verwandten Frauenzimmer kennt man auch an den weißen Ta-schentüchern, die von den gefalteten Händen in Dreiecksform über dem Leib gehalten werden.

Etwaige Thränen werden aber nicht mit diesem Paradetaschentuch getrocknet, sondern mit einem Reservetüchlein.
Die Beteiligung am Leichenzug ist eine allgemeine. Jede Familie des Orts ist vertreten. Bei Beerdigungen der Reichen beteiligt sich alles, was laufen kann. Aus Ortschaften im Umkreis von 3-4 Stunden strömen die Leute herbei. Ist die gottesdienstliche Feier zu Ende, dann stellt sich die Verwandschaft vor dem Friedhof in Reih und Glied auf, und die teilnehmende Bürgerschaft defiliert vorüber. Jedes wird genau fixiert, namentlich ist dies der Fall bei Auswärtigen, damit man genau weiß, bei welchen Leichen man Verteter zu entsenden hat.
Die entstandenen Leichenkosten werden am Tag der Beerdigung bezahlt, damit der Tote seine Ruhe hat. Die Leichenträger müssen unbedingt etwas annehmen, und wenn sie nur 20 & neh-men, und zwar aus den gleichen Gründen, wie vorher angeführt.
Ganz besonders verdient lobend erwähnt zu werden, daß sich die Witwen seitens der Bürgerschaft vieler Hilfe und Unterrstützung zu erfreuen haben. In der „Heuet“, in der Ernte etc. stehen die Bürger nach Feierabend oder an einem Feiertag zusammen und mähen den Witwen ihre Felder und Wiesen.
Die Gräber der Reichen werden mit Grabsteinen geschmückt, bei denen die Vergoldungen eine Hauptrolle spielen. Mit dem Setzen des Steins ist aber die letzte Liebespflicht erfüllt, einen weiteren Gräberkultus kennt man nicht.
Das weibliche Geschlecht trägt in der 1 Jahr dauernden Trauerzeit schwarze Kleider. Im Fall einer Wiederverheiratung wird die übliche Trauerzeit abgewartet.
Das Unwesen eines allzu ausgedehnten Leichenschmauses kennt man nicht.

4. In Haus- und Feldwirtschaft:

Die wichtigste Ernte ist die Heuernte. Es ist zu verwundern, daß das Geschäft morgens nicht früher begonnen wird. Die meisten gehen etwa 1/2 6 Uhr ins Mähen, einzelne um 1/2 5 Uhr.
Jeder Bauer hat das ganze Jahr hindurch immer dieselben Taglöhner. Seit neuester Zeit haben die männlichen Taglöhner 1 M 20 & Taglohn, die weiblichen etwa 60 &. Dies ist anscheinend sehr wenig Lohn. Doch ist zu bedenken, daß die Taglöhnerin erst um 7 Uhr zum Geschäft an-tritt, von 11-1 Uhr nach Hause geht und ihre Haushaltung besorgt und abends 6 Uhr Feier-
abend macht, also im ganzen nicht mehr als 8stündige Arbeitszeit einhält.Zudem geht eine Taglöhnerin nie nach Hause, ohne vorher von der Bäurin etwas Mehl, Butter, Schmalz, Milch oder ein Stück Speck erhalten zu haben. Der Taglöhner erhält zu seinerm Lohn 1 Wagen Heu und 1 Wagen Öhmd, was zusammen einen Wert von 50 M repräsentiert. Außerdem versieht der Bauer alle Geschäfte des Taglöhners unentgeltlich, zu welchen man ein Fuhrwerk braucht.

Der letzte Heuwagen wird mit einem Tännchen geschmückt. Darnach wird ein Fest gefeiert, die „Heukatz“.
Die Bäurin backt eine Unmenge Küchle (Fastnachtsküchlein) und der Bauer wichst ein Faß Bier. Letzteres darf aber nicht zu klein sein. Bei der nötigen Begeisterung werden vielleicht auch einige Lieder gesungen. Der Fruchtschnaps darf aber nicht fehlen.
Die Taglöhner bekommen noch eine gehörige Portion Küchle mit nach Hause. Hin und wieder hat die „Heukastz“ eine Nachfeier zur Folge. Am Schluß derselben kann man hören: „D`Heukatz ist jetzt gfeiret, und der Relling goht jetzt hoam!“.
Hat der Bauer „eingheubet“, dann bringt der Taglöhner sein Heu nach Hause.
Die schöne Sitte trifft man: Ist einer fertig mit dem Einernten seines Heues, dann hilft er unentgeltlich seinen Nachbarn, Freunden etc. Er rechnet aber dann mit Bestimmtheit darauf, daß er zur Heukatz eingeladen wird. Ein etwaiges Nichteingeladenwerden würde als die größte Zurücksetzung gelten und hätte die größte Feindschaft zur Folge.
Die Getreideernte ist bald beendigt. Die wenigsten ernten so viel, daß sie das ganze Jahr hindurch eigenes Mehl hätten; keiner aber heimst so viel ein, daß er Getreide verkaufen könnte.
Der Boden eignet sich hauptsächlich zum Futterbau.
Zum Binden des Getreides wird ein „Wied“ verwendet, ein weißtannenes Reis. Diese „Wiede“ holt aber der Bauer merkwürdigerweise nicht in seinem Wald, sondern das betrachtet er als ein Jägerrecht, daß er dieselben in dem Wald eines andern, insbesondere aber in dem Staatswald stiehlt. ( Die Bevölkerung ist aber sonst grundehrlich: Wenn jemand über Nacht eine Wasch im Freien hängen läßt, braucht er keine Angst zu haben, daß ihm etwas gestohlen wird.)
Wird das Getreide gedroschen, so sieht der Bauer streng darauf, daß der Knopf des „Wied“ aufgelöst wird. Geschieht dies nicht, so hat er zu befürchten, daß irgend ein Glied seiner Familie von der Fallsucht (Epilepsie) betroffen wird.
Derjenige Drescher, der beim Dreschen der letzten Gersten-, Haber-, Roggen- oder Weizen-garbe den letzen Streich thut, ist je nachdem der Gersten-, Haber-, Roggen- oder Weizenmo-kel Dies ist eine scherzhafte Bezeichnung, die er sich eine Zeitlang gefallen lassen muß. Ist sämtliches Getreide ausgedroschen, dann wird die „Pflegelhenke“ gefeiert. Es werden auch dazu „Küchle“ gebacken, doch hat dieses Fest lange nicht die große Bedeutung.wie die Feier
der „Heukatz“.
Hanf und Flachs ist früher viel gebaut worden. Seit aber die billigen Baumwollzeuge überall Eingang finden, geht der Hanf- und Flachsbau immer mehr zurück. Auch sind die Bauernmädchen so eitel, daß sie das grobe Hanftuch nicht mehr verwendet wissen wollen.
Wird der Hanf oder Flachs gebrochen, so wird erwartet, daß alle bekannten Frauenzimmer unentgeltlich helfen. Daß an einem solchen Tag der Dorfklatsch am meisten kultiviert wird, läßt sich denken. Wehe dem, der unter die „Hechel“ fällt!
Das Vieh weird ausgetrieben, nachdem das Öhmd eingebracht ist. Der Eintrieb erfolgt an Martini. Der Hirtenbube erhält einen Lohn von 10 -15 M und ein „neubs Häs“, vielleicht auch noch 1 Paar „neube“ Stiefel. – Bei Viehkrankheiten wird vielfach Sympathie angewendet.

5. Beim Handwerk:

Im hiesigen Dorfe giebt es neben den gewöhnlichen Handwerkern wie Schuster, Schneider,
Schmied, Wagner etc. sehr viele Weber und Zimmerleute. Die Weber finden aber bei dem Rückgang des Hanf- und Flachsbau nicht mehr genügend Beschäftigung. Ihr Verdienst ist ein ärmlicher. Sie arbeiten nebenbei im Taglohn. Die junge Generation lernt dieses Handwerk nicht mehr. Besser stellen sich die Zimmerleute. Sie finden natürlich im eigenen Ort keine oder wenig Beschäftigung, deshalb gehen sie meistens nach Freudenstadt oder in die umliegenden Orte und finden daselbst gutbezahlte Beschäftigung.
Haben der Wagner und der Schmied einen neuen Wagen fertig gestellt, dann wird der selbe „verschwellt“, d.h. der Besteller hat etliche Flaschen Wein zu bezahlen.
Wird ein neues Haus gebaut, so verlangen die Bauhandwerker nach dem Aufrichten des Hau-ses einen „Richtschmaus“. Ein Zimmerspruch wird stets gehalten.
Der Schuster geht ins Kundenhaus und schafft gegen einen Tageslohn von 1 M 50 &.

6. Rechts- und Verwaltungsbräuche

a) Formeln bei Kauf und Verkauf:
Felder und Wälder kommen höchst selten zum Verkauf. Dagegen wird ein lebhafter Handel getrieben mit Vieh, namentlich mit Kühen und mit Stieren, d.h. angehenden Ochsen. Daß der Verkäufer seinen Vorteil möglichst scharf im Auge hat, läßt sich denken.
Mit den Altersangaben des Viehs bei dem Hymnus über die Leistungsfähigkeit nimmt man es mit der Wahrheit nicht so schrecklich genau. Ein „bischen bemogeln“ gehört zum Geschäft. Dabei fehlt es dem Verkäufer nicht an bereitwilligen Helfershelfern, die mit der ernsthaften Miene die Aussagen des Verkäufers bestätigen, ja sogar durch alle möglichen Beteuerungen bekräftigen. Die „Schmuser“ suchen unter allen Umständen einen Kauf zustand zu bringen, sogar wenn sie wissen, daß ihr bester Freund betrogen wird, nur um an dem darauffolgenden „Weinkauf“ die „Gurgel schwenken“ zu können. Diese ekelhaften Schmarotzer haben in Handelsangelegenheiten schon manches Unheil angestiftet.
Der „Weinkauf“, d.h. ein vorher bedungenes Quantum Bier wird vom Käufer und Verkäufer je zur Hälfte bezahlt. Einen Kauf ohne den darauf folgenden Weinkauf giebt es leider nicht. Es wäre aber wünschenswert, wenn diesem Unfug, durch welchen mancher ungerechte und betrügerische Handel zustande kommt, ernstlich entgegengetreten würde. Aber wie?!

b) Formeln bei Dingen und Verdingen.
Die Dienstboten wechseln an Martini. Kindsmädchen werden an Georgii gedingt bis Martini.
Gewöhnlich wird ein Ding- oder Haftgeld von 1-3 M gereicht.
Ein Kindsmädchen erhält 50-70 M Lohn,
1 „kleine Magd“ erhält 80-100 M Lohn,
1 „große Magd“ erhält 120-130 M Lohn,
1 „kleiner “ Knecht erhält 90-100 M Lohn,
1 „großer “ Knecht erhält 240-300 M Lohn.
Außerdem werden noch anbedungen von den Mägden: Schuhe, Hemden, Schürzer, Kleider, das Flicken des zerrissenen Schuhwerks etc.

c) Ausdingrecht der Alten.
Leider besteht diese Unsitte auch hier. Wie oft und viel ist schon das sogenannte „Leibdingsrecht“ die Veranlassung zu Zerwürfnissen, ja zu den heftigsten Händeln zwischen „Alten“ und „Jungen“ geworden.
Gedenkt in einer Familie der älteste Sohn sich zu verheiraten, so wird an ihn „das Sach verkauft“. Haus und Hof, Feld und Wald, sämtliches Inventar, der gesamte Viehstand geht an ihn über um einen Preis, der weit unter dem wirklichen Wert steht. Nebenbei hat aber der „Junge“ die Verpflichtung, den „Alten“ täglich ein gewisses Quantum Milch, Mehl, Kartoffeln, Butter u.s.w. zu geben.
Hat der Junge ein verständiges Weib, und sind die Alten nicht zu „deschparat“,dann kommt ein leidliches Einvernehmen zustande. Gar zu häufig sind aber die „Leibgedingsgaben“ der Stein des Anstoßes. Meistens ist dies der Fall in armen Familien. Denn „der Hunger ist und bleibt eine Haderkatz.“ Daß dabei beide Teile ihre großen Fehler machen, sei der Gerechtigkeit wegen erwähnt.
Die Jungen empfinden meistens die Verabreichung der Gaben als eine drückende Last. Meistens werden sie gegeben mit Mißmut, nicht selten in Begleitung von kränkenden und beleidigenden Worten. So kommt der Stein ins Rollen, und rollt immer weiter.
Die Jungen bedenken nicht, daß sie durch die billige Übernahme des Hofs zu diesen Gaben verpflichtet sind. Zu ihrer Entschuldigung sei jedoch angeführt, daß die Jungen, namentlich wenn sich mit der Zeit ein Häufchen Kinder einstellt, oft recht schwer thun, sich selbst durchzubringen, namentlich im Winter, wo es an Arbeitsgelegenheit und somit an Verdienst fehlt.
Sehen und hören die „Alten“, daß man ihnen ihre „Leibgedingsgaben“, die sie mit Recht verlangen können, mit Widerwillen gibt ( – sie fühlen sich meistens ohnehin zurückgesetzt, weil sie im hintersten Winkel, im „Leibgedingstüble“ wohnen müssen und weil sie nicht mehr „schalten und walten“ dürfen wie früher – ), so fehlt es ihnen an der nötigen Ruhe.
Es fallen beleidigende Gegenreden, und es entstehen solch beklagenswerte, traurige Verhältnisse, die man nicht näher schildern kann, die Feder würde sich dagegen sträuben. Von Pietät ist keine Spur mehr zu finden.

Besser ists in den Häusern der Reichen, der Bauern. Hier sind es weniger die Eltern, die zu leiden haben. Hier sind es die Geschwister, an denen das schreiendste Unrecht begangen wird. Der älteste Sohn übernimmt den Hof, der etwa einen Wert von cirka 150 000-200 000 M re-präsentiert, um 30 000-35 000 M. Daran geht ihm ab sein Vermögen mit etwa 10 000 M. Mithin werden die übrigen Geschwister mit etwa 20 000 M und mit dem Wohnungsrecht im elterlichen Hause abgespeist.
Die „Alten“ behalten gewöhnlich so viel Wald für sich, daß sie von dessen Ertrag leben können. Die „Jungen“ haben allerdings Milch, Butter, Kartoffeln etc. den Eltern als „Leibgedingrecht“ zu liefern, was ihnen unter den gegebenen Umständen nicht schwer fallen dürfte.
Man sieht also, daß das „Leibgedingsunwesen“ die Ursache der traurigsten und ungerechtesten Verhältnisse ist. Deshalb – weg damit! Aber die wohlgemeintesten Vorstellungen und Belehrungen verhallen im Winde..

Vidi gez. Pfr. Zeller

Gesehen
K. Bezirksschulinspektor
gez.Sigel

Transskription: Reinhard Caspers, Oberndorf a.N. 17.7.2003

Hier finden sie die Berichte von unseren Nachbarorten Frutenhof und Hallwangen .


Die Berichte wurden von Reinhard Caspars übersetzt und vom „Kulturrat des Schwäbischen Albvereins“, eine Einrichtung des „Schwäbischen Albverein“ , auf der Homepage veröffentlicht. Wir dürfen mit freundlicher Genehmigung an dieser Stelle den Bericht von Untermusbach veröffentlichen. Hierfür vielen Dank. Sollten Sie Interesse an den Bericht einer anderen Gemeinde aus Württemberg haben, so klicken Sie den Link „Schwäbisches Kulturarchiv“ auf der Homepage WWW.Schwabenkultur.de  an und geben den Ortsnamen in das Suchfeld ein. Die Originale befinden sich im Landesmuseum Württemberg und hier im Museum für Alltagskultur im Schloss Waldenbuch, siehe auch www.museum-der-alltagskultur.de , mit Suchwort „Konferenzaufsätze“.

Erstellt von Hans Rehberg

Letzte Änderung am 15.03.21